Einer eurer ersten Schritte in der Hochzeitsplanung sollte die Erstellung einer Gästeliste sein. Eine nicht ganz einfache Aufgabe! Ihr werdet es sehen…
Warum steht gerade die Gästeliste ganz am Anfang der Planung und wer soll/darf nun alles auf die Gästeliste?
Also: Gästeliste ganz am Anfang, weil ihr ja wissen müsst mit wie vielen Gästen ihr ca plant. Es ist ja ein Unterschied bei der Locationsuche ob ihr 20, 50, 100 oder 250 Gäste unterbringen müsst. Außerdem ist nicht nur die Locationgröße entscheidend, sondern auch der Preis. In vielen Locations bezahlt man ja Pauschalen pro Gast, oder pro Stuhl, pro Tisch, pro Husse, etc… Dafür muss man bei einem ersten Kostenvoranschlag auch wissen, von wie vielen Leuten man ungefähr spricht. In der Hochsaison (April bis Oktober) haben mittlerweile viele Veranstaltungsorte Mindestgästezahlen bzw. einen Mindestumsatz. Kann zB heißen: ihr habt 100 Gäste, Location lässt sich nur mit 120 buchen oder eben zu dem Preis den 120 Personen kosten würde…
Vielleicht ist es auch relevant wie viele Kinder oder ältere Menschen anwesend sind. Braucht die Location einen Kinderspielplatz oder einen barrierefreien Zugang?
Nicht nur die Location ist abhängig von euren Gästen, sondern vielleicht ja auch das Datum. Beachtet zB verschiedene Berufsgruppen, die sich nicht unbedingt für einen Termin unter der Woche einfach frei nehmen können. Wenn euer Freundeskreis zB aus vieeeeelen Lehrern besteht, ist ein unter-der-Woche Datum außerhalb der Ferien eher ganz ungünstig.
Das klingt nach ganz schön vielen Einschränkungen – daher vergesst nie den Grundsatz: alles so machen, wie es für euch passt!
Wenn ihr also (warum auch immer) an einem Mittwoch Abend um 22:37 Uhr auf der höchsten Berghütte heiraten wollt, dann tut das! Auch wenn es für ganz viele Gäste ungünstig sein wird.
In der Hochzeitsplanung werdet ihr schnell merken, dass man nie auf alle Rücksicht nehmen kann. Und ja das ist schade. Aber man muss irgendwann einfach Entscheidungen treffen.
So ist es auch mit der Entscheidung: wer wird überhaupt alles eingeladen?
Es kann sein, dass eure Gästeliste auf Unverständnis stoßen wird. Ihr müsst abwägen, was für euch das „kleinere Übel“ ist. Unverständnis oder Gäste auf der Hochzeit, die ihr eigentlich gar nicht dabei haben wolltet.
Denn wer kennt es nicht – die weit entfernte Verwandschaft, mit der man seit Jahren kein Wort gesprochen hat, aber Mama meint, man müsse sie uuuuuuunbedingt einladen.
Oder eine, der schnell wechselnden Partnerinnen des Arbeitskollegen, die man selber noch nie gesehen hat. Muss man immer +1 einladen?
Der ganze Fußballverein? Das ganze Büro? Und was ist eigentlich mit den Mädels aus der Sportgruppe, die man die restliche Woche nie sieht?
Pauschal kann man natürlich nicht sagen, wen man alles einladen soll und wo man die Grenze ziehen muss. Das müsst ihr für euch entscheiden. Aber ich hatte euch ja auch schon mal dieses tolle Buch empfohlen: Wer ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen
Bei der weit entfernten Verwandschaft würde ich sagen: muss nicht sein. Bei den +1s würde ich abwägen, wer schon länger zusammen ist und vor allem wen man auch selber persönlich kennt! Vielleicht habt ihr auch bei der Hochzeit von Pippa Middleton auch die „no ring no bring“ Regel gehört. Partner durften also nur mitgebracht werden, wenn sie verheiratet oder verlobt waren. Auch eine Überlegung wert.
Der Rest der Gästeschar ist vielleicht auch eine Budgetfrage. Pro Person läppern sich die Ausgaben ganz schnell. Kann man es sich also überhaupt leisten 200 Leute durchzufüttern?
Ihr seht, die Gästeliste ist eine ganz heikle Sache! Überlegt euch also genau, wen ihr an eurem großen Tag alles dabei haben wollt!
Und nur so als Tipp: wenn euch das alles zu viel ist – dann schaut euch nochmal den Beitrag zum Elopement von letzter Woche an – so viel einfacher… nur zu zweit.
Kennt ihr denn schon die ganzen anderen Weddingtipps am #weddingwednesday?
Hier gibt es die Übersicht, wo ihr alle Tipps nachlesen könnt: Alle Wedding-Tipps am #weddingwednesday